Endlich ist es soweit! Nicht nur der Kalender zeigt offiziell den Frühling an, sondern auch das Thermometer klettert immer häufiger in den Bereich der als angenehm empfundenen Temperaturen. Die ersten bunten Frühlingsboten in Form von Tulpen, Narzissen und Primeln waren schon seit Februar in den Geschäften zu haben, aber jetzt zeigen sich auch im Garten die langersehnten Farbtupfer.
Wer lange Freude an den Gute-Laune-Frühlingsboten haben will, sollte vielleicht folgende Tipps beachten:
Die meisten Frühjahrsblüher sind Zwiebelpflanzen. Um üppig blühen zu können, benötigen sie kurz nach dem Austrieb eine Portion Dünger (ich verwende kleine Mengen Mineraldünger und etwas Kompost). Dieser sollte um die frischen Triebe gestreut werden und dann vorsichtig in den Boden eingearbeitet werden. Nachdem Tulpen, Narzissen und Co. verblüht sind, sollte man die Fruchtstände (Stängel) entfernen, damit die Blumen nicht alle Energie für die Ausreifung von Samen verwenden. Das Laub sollte dran bleiben und eintrocken dürfen, denn daraus beziehen die Zwiebeln ihre Kraft für das nächste Jahr und eine neue farbenfrohe Blührunde.
Um die Nährstoffeinlagerung in die Zwiebel zu unterstützen kann man jetzt noch einmal etwas reifen Kompost an die Pflanzen geben. Meine Mutter ist ein überzeugter Verfechter vom Ausbuddeln der Zwiebeln, um diese zu „schonen“. Zwiebeln lassen sich jedoch nur über die Dauer ihrer Ruhephase lagern und müssen spätestens nach einem halben Jahr wieder in den Boden. Da mir das zu viel Aktion ist, lasse ich alles drin und setze ggf. im Herbst neue Zwiebeln nach.
Zwiebelpflanzen pflanzt man am besten in Gruppen, denn so kommen sie besser zur Geltung. Viele Knollengewächse wie z.B. Krokusse, Schneeglöckchen oder Winterlinge verwildern mit der Zeit und bilden dann von selbst schöne große Gruppen.
Nicht nur im Garten sondern auch im Haus erfreuen wir uns an schönen Tulpen. Schnitttulpen kommen zum größten Teil aus unserem Nachbarland Holland. Auch hier gibt es ein paar einfache Tipps, um möglichst lange etwas von seinem Tulpenstrauß zu haben. Was sollte man also beim Tulpenkauf beachten und wie die Schönheiten am besten behandeln?
4 Tipps für die richtigen Frühlingsboten
Tipp 1: Die Blütenfarbe sollte erkennbar sein und Blätter und Knospen sich knackig und fest anfühlen. Ganz frische Tulpen „quietschen“, wenn sich Stängel und Blätter im Bund berühren. Die Stiele sind grün und haben kein weißes Ende.
Tipp 2: Bevor Tulpen in die Vase gestellt werden, besser mit dem Messer anschneiden. Tulpen sind durstige Geschöpfe und benötigen viel Wasser. Die Vase jedoch nicht bis zum Rand füllen, sondern lieber häufiger den Wasserstand prüfen und frisches Wasser nachfüllen.
Tipp 3: Tulpen wachsen auch in der Vase weiter und bilden oft lange Stängel, die sich dann über den Vasenrand biegen. Ein hohes Gefäß fördert den aufrechten Wuchs der Tulpen. Ein Tulpenstrauß kann bei guter Pflege zwischen 7 und 10 Tagen halten.
Tipp 4: Eine Prise Zucker kann als Nahrung ins Vasenwasser gegeben werden und soll die Farben der Tulpen weniger schnell verblassen lassen.
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