Inhaltsverzeichnis
Manchmal fügen sich gewisse Dinge einfach. So auch im Falle des neuen Heizlüfters für unseren Schuppen. Ich hatte schon lange geplant den Schuppen in unserem Carport zur Werkstatt auszubauen, denn die passende Werkstatteinrichtung (W ) hatte ich ja bereits über die Jahre zusammengesammelt. Im Gartenhaus wurde es auch allmählich rummelig und zudem soll dieses irgendwann ja zur Sauna ausgebaut werden. Wie es aber oft ist, hat die Umsetzung des Schuppenausbaus zur Werkstatt dann doch etwas länger gedauert. Bis das Budget vorhanden und das Material für Isolierung und Wandverkleidung endlich bestellt war, war der Herbst schon fast vorbei und es wurde allmählich echt kalt draußen.
Da ich die meisten Arbeiten für den Ausbau bei frostigen Temperaturen durchführen musste, kam mir eine erneute Anfrage für einen Produkttest dieses Mal sehr gelegen. Die Firma IHP-direkt Vertriebs GmbH hatte mich just kontaktiert, ob ich nicht Lust hätte, einen Heizlüfter zu testen. Passender kann eine Anfrage ja nicht kommen. Dieses Angebot konnte ich daher echt nicht ausschlagen. Die Vorstellung, in einem warmen Schuppen zu arbeiten und z.B. Schrauben nicht in unhandlichen Handschuhen halten zu müssen, war doch verlockend. Also habe ich zugesagt.
Kompakter Heizlüfter
Keine zwei Tage später stand das Paket auch schon vor der Tür. Vielleicht ist es Zufall. Oder die Firmen haben mittlerweile herausgefunden, dass ich die Farbe Orange sehr gerne mag, wie ich in einem Rasenmäher-Test auch schon geschrieben hatte. Denn der Heizlüfter der Marke Mauk passte genau in mein Farbbeuteschema.
Der Lüfter ist mit rund 30 x 30 x 40 cm recht kompakt in der Bauform. Natürlich nicht so schlank wie ein Gerät das man an die Wand hängen kann. Mit so etwas hatte ich auch schon geliebäugelt. Aber an der Wand ist es etwas unflexibel. Den Mauk-Lüfter kann man da hinstellen, wo er nicht stört – oder eben gezielt heizen soll. Durch die tonnenförmige Baumform kann man die erwärmte Luft quasi wie mit einer Kanone gezielt in den Raum schießen blasen.
Durch die beidseitige Öffnung wird die kalte Luft auf der Rückeite angesaugt und vorne, an der Heizschlange vorbei, erwärmt herausgeblasen. Der Heizlüfter hat drei Heizstufen, eine Thermostatregelung, einen praktischen Tragegriff und ein ca. 1,5 m langes stabiles Anschlusskabel. Mit der maximalen Leistungsausbeute von 3kW kann man Räume mit einem Luftvolumen von 190 m³/h beheizen. Das sind schon eher Verhältnisse einer mittelgroßen Werkstatt und nicht die meines kleinen Schuppens mit 10 m².
Heizen im Praxistest
Laut Anleitung benötigt der Heizlüfter ca. 20-30 Minuten, um seine volle Heizleistung zu entfalten. Diese Zeit wird benötigt, um die Heizschlange entsprechend aufzuheizen, an der die kalte Luft durch das Gebläse vorbeigeblasen wird und sich dadurch aufheizt. Die Heizleistung hängt natürlich auch von der Einstellung ab.
Das Gerät besitzt auf der Oberseite zwei Drehschalter. Mit dem Leistungsregler wird die zum Heizen benötigte Watt-Zahl eingestellt. Die dreit Stufen können von 30 über 1500 bis 3000 Watt eingestellt werden. Je nach Einstellung wird dann die Raumluft nur umgewälzt oder mit einer hohen Temperatur aufgeheizt. Im Dauerbetrieb auf maximaler Heizleistung wird das Gehäuse auch schon recht warm. Hautkontakt oder brennbare Gegenstände in unmittelbarer Nähe sollte man also vermeiden.
Mit dem zweiten Regler wird das Temperaturniveau eingestellt. Wenn man mit der „max“-Einstellung startet und dann die gewünschte Temperatur erreicht ist, kann man den Regler in Richtung „min“ drehen. Ein leichtes Knacken bestägt eine niedrigere Temperatur, die dann mittels eingebautem Temperaturfühler gehalten wird. Die Feinjustierung braucht etwas Fingerspitzengefühl. Aber es geht dabei ja auch nicht um einzelne Grade, sondern um angenehme Temperaturen.
Als ich den Heizlüfter zum ersten Mal benutzt hatte, lag die Temperatur im Schuppen bei ca. 5 Grad. Ich habe den Lüfter dann erst einmal auf maximale Heizleistung gestellt. Mit der Hand vor dem Gebläse konnte man sehr gut den Anstieg der eingeblasenen warmen Luft spüren. Das dauert auch keine 30 Minuten, sondern geht sehr schnell. Je länger das Gerät natürlich in Betrieb ist, desto mehr Leistung bringt es. Es hat aber eine gute halbe Stunde gedauert, bis der Raum dann auf angenehme 16 Grad aufgeheizt war. Das war schon mal ein schönes Arbeitsklima.
Ich habe dann den Temperaturregler etwas heruntergedreht, um zu sehen, ob die Temperatur gehalten wird. Der Heizlüfter hat dann nach kurzer Zeit heruntergeschaltet und durch den Nachlauf ohne Heizung erst einmal kältere Luft eingeblasen. Nach ein paar Minuten ist er aber wieder angesprungen und hat erneut warme Luft erzeugt. Man kann den Heizer also auch einfach am Netz lassen und der hält die Temperatur relativ konstant.
Einen Nachteil hat ein solches Heizgebläse natürlich. Es wird Staub aufgwirbelt. Man kann das Gebläse zwar in der Neigung verstellen, aber die Luft wird so oder so aufgewirbelt. In einem staubigen Umfeld oder wenn man gerade am Lackieren ist, kann das eventuell stören. Im Onlineshop von ihp-direkt.de (W ) gibt es aber auch einen Wärmewellen-Heizer, der keinen Staub aufwirbelt.
Insgesamt muss ich sagen, dass der Mauk Heizlüfter seinen Zweck sehr gut erfüllt. Er ist mit einem Kaufpreis von 79,95€ nicht so teuer und durch die Bauart mobil einsetzbar. Sowohl in geschlossenen Räumen als auch im Freien. Draußen muss er allerdings vor Feuchtigkeit geschützt werden. Der Lüfter ersetzt jetzt auf alle Fälle unseren alten Tchibo Heizer, der doch etwas schwachbrüstig war. Die Betriebsgeräusche sind übrigens angenehm leise. Man hört das Gebläse natürlich, aber es ist kein Fön 😉
Hinweis: Dieser Artikel erschien bereits am 18.11.2015 und wurde aktualisiert.
Hinweis zu unseren Produkttests: Wir bekommen hin und wieder Anfragen von Unternehmen zu Produkttests. Sofern die Produkte zu uns und unseren Themengebieten passen, nehmen wir solche Produkttests an. Dabei wird vereinbart, dass uns das Unternehmen das zu testende Produkt zusendet und nach dem Test kostenfrei überlässt. Im Gegenzug testen wir das Produkt im Rahmen unserer Möglichkeiten entweder alleine oder in einem passenden Projekt. Wir lassen uns von den Unternehmen nicht diktieren, wie wir die Testartikel zu erstellen haben. Wir veröffentlichen unsere freie redaktionelle Meinung und in der Regel eigenes Foto- oder Videomaterial. Bei Fragen zu unseren Produkttests freuen wir uns über eine Kontaktaufnahme.