Eigenleistung: Geld sparen beim Hausbau

Heimwerker beim Hämmern in Eigenleistung

Ein eigenes Haus ist für viele Menschen ein Lebenstraum. Doch in Zeiten steigender Grundstücks- und Immobilienpreise wird dieser Traum immer schwerer finanzierbar. Da liegt es nahe, nach Einsparmöglichkeiten zu suchen. Unabhängig von eventuellen Eigenleistungen, sollte sich jeder Häuslebauer verschiedene Kreditangebote miteinander vergleichen. Jedes Kreditinstitut hat andere Vorgaben bei der Vergabe von Krediten. Die Konditionen können daher sehr unterschiedlich ausfallen.

Auf der Suche nach einem guten Kredit kann es sich auch lohnen, außerhalb Deutschlands zu suchen. In der Schweiz etwa können deutsche Hauskäufer einen Kredit aufnehmen, ohne ein allzu großes Risiko einzugehen. Bei Moneypark, dem größten Hypothekenvermittler der Schweiz, kann jeder über den Hypothekenrechner prüfen, ob und zu welchen Konditionen ein Kredit in der Eidgenossenschaft möglich ist.

Aufwand und Nutzen von Eigenleistungen abwägen

Handwerklich Begabte können außerdem durch die sogenannte Muskelhypothek eine Menge Geld sparen. Bei einem dreistöckigen Reihenhaus mit 140 Quadratmetern Wohnfläche und Keller betragen die reinen Baukosten im Durchschnitt 275.000 Euro. Mit Eigenleistung kann der zukünftige Besitzer 25.000 Euro sparen. Keine Frage, Eigenleistungen lohnen sich finanziell. Doch sie erfordern vor allem Zeit. Um die 25.000 Euro bei dem Beispiel-Reihenhaus zu sparen, sind fast 850 Arbeitsstunden notwendig. Würden Bauherren diese Stunden in Vollzeit ableisten, wären sie fünf Monate beschäftigt. Doch die meisten Bauherren werden in der Regel arbeiten. Da bleibt nichts anderes übrig, als nach Feierabend und am Wochenende auf der Baustelle zu werkeln. Das kann zu einer großen Belastung werden – zumal Bauherren noch für den reibungslosen Ablauf des Bauprojekts sorgen müssen.

Handwerkliches Können realistisch einschätzen

Jeder Bauherr sollte sich daher gut überlegen, ob er das leisten kann. Das heißt auch, die eigenen Fähigkeiten nicht zu überschätzen. Hausanschlüsse für Elektrizität und Wasser oder den Einbau eines Schornsteins sollte man lieber dem Profi überlassen. Anderenfalls kann es später zu Problemen kommen – beispielsweise wenn ein falsch angeschlossenes Stromkabel einen Brand auslöst.

Heimwerker sollten sich daher auf Arbeiten beschränken, die ohne Spezialkenntnisse bewältigt werden können:

  • Tapezieren und Streichen
  • Fußböden einbauen
  • Fliesen verlegen
  • Zimmertüren einsetzen
  • Dach ausbauen
  • Dämmung einsetzen
  • Garten anlegen

Wer durch Eigenleistung Geld sparen möchte, sollte sich auch die sogenannten Ausbau- oder Mitbauhäuser ansehen. Hier sind die notwendigen Ausbauarbeiten von den Herstellern vorgegeben. Je nach persönlichen Möglichkeiten kann dann selbst Hand angelegt werden. Beim Service und Unterstützung durch den Hersteller gibt es allerdings große Unterschiede. Bauherren sollten einen Hersteller wählen, der detaillierte Ausbauanleitungen anbietet, in der alle Arbeitsschritte konkret beschrieben und benötigte Baustoffe und Materialien aufgelistet sind. Dann gibt es meist keine Probleme beim Hausbau.

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