Schweißgeräte für den Heimwerker

Ein Arbeiter im Blaumann und Kopfschutz arbeitet am Schweißgerät

Heimwerker, die auch Werkstücke aus Metall verarbeiten, sind oftmals auf der Suche nach guten Schweißgeräten. Es gibt neben den einfachen und recht günstigen Schweißtransformatoren auch noch Schutzgasschweißgeräte und Inverter Schweißgeräte. Letztere sind besonders gut für ambitionierte Heimwerker geeignet.

Die Geräte sind zwar in der Anschaffung etwas teurer als die einfachen Schweißtransformatoren, doch dafür sind sie auch besonders gut für Anfänger geeignet. Dank der hervorragenden technischen Eigenschaften lassen sich gleichmäßige und haltbare Schweißnähte anfertigen. Die Geräte gibt es mit verschiedenen Leistungsstufen, sodass sie auch für den professionellen Einsatz gut geeignet sind.

Die Vorteile von Inverter Schweißgeräten

Derartige Schweißgeräte haben mehrere Vorteile gegenüber anderer Schweißtechnik. Der größte Vorteil ist aber das geringe Eigengewicht. Die Geräte wiegen lediglich 10 bis 20 kg. Dadurch sind sie leicht zu transportieren und sehr gut mobil einsetzbar. Ein weiterer Vorteil ist das sogenannte Antistick. Bei dieser Technik gibt das Schweißgerät, kurz bevor der Lichtbogen an der Elektrode entsteht, den Maximalstrom ab. Dadurch wird das Festkleben der Elektrode am Werkstück verhindert und sofort ein Lichtbogen erzeugt. Das ist besonders für alle Heimwerker von Vorteil, die noch keine große Erfahrung im Schweißen haben.

Des Weiteren sind derartige Schweißgeräte mit der sogenannten Arc Force Steuerung ausgestattet. Diese elektronische Steuerung regelt die Stromstärke des Lichtbogens. Sobald der Lichtbogen etwas kürzer wird, erhöht das Gerät die Schweißstromstärke. Aufgrund dieser Technik entsteht beim Schweißvorgang ein recht gleichmäßiger Lichtbogen und somit eine gute und stabile Schweißnaht.

Wird der Schweißvorgang kurzfristig unterbrochen, um eine neue Elektrode in den Elektrodenhalter einzusetzen, dann wird vom Schweißgerät ein Hot Start geschaltet. Dank dieser Technik wird der Anfangspunkt der Naht kurz stark erhitzt. Dies geschieht durch eine kurzfristige Erhöhung des Schweißstroms. Dadurch klebt die Elektrode nicht am Anfang der Naht fest. Auf diese Weise ist ein nahezu perfekter Anschluss an die bereits bestehende Schweißnaht möglich.

Die Technik der Schweißgeräte

Ein hochwertiges Inverter Schweißgerät (W) unterscheidet sich gegenüber einem Schweißtransformator dadurch, dass es den Wechselstrom in einen Gleichstrom umwandelt. Die Netzspannung wird zunächst mittels Halbleitertechnik auf eine Frequenz von bis zu 150 kHz moduliert. Die Netzspannung mit der extrem hohen Frequenz wird dann durch einen Transformator geleitet. Dadurch wird die Spannung auf die erforderliche Schweißspannung von etwa 40 Volt reduziert.

Im Anschluss daran wird der Schweißstrom mittels mehrerer Dioden gleichgerichtet. Dank dieser doch etwas aufwendigeren Technik wird ein Schweißstrom erzeugt, der zum einen eine sehr konstante Spannung und zum anderen eine flexible Stromstärke hat. Das ermöglicht dynamische Anpassungen an den Lichtbogen.

(Bildrechte: Bild von JUREC auf pixelio.de)

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