Denken Sie auch schon länger darüber nach, Ihren Balkon zu erneuern? Sind Fliesen gesprungen, Fugen undicht, Platten uneben oder ist der Bodenbelag schlicht und einfach verwittert und unschön anzusehen?
Wenn schon Handlungsbedarf ersichtlich ist, sollte man nicht lange warten, denn schnell entstehen durch eindringende Feuchtigkeit schwerwiegende Schäden an der Substanz des Hauses. Die Sanierung eines Balkonbodens ist keine leichte Sache. Viele Dinge müssen beachtet werden, damit das Projekt langfristig Erfolg hat und nicht bald wieder Probleme auftreten. Wenn man sich die Arbeiten nicht selbst zutraut, dann sollte man sich Hilfe für eine professionelle Balkonsanierung holen.
Schleichende Gefahr bei Undichtigkeiten
Im Sommer erhitzt sich der Boden des Balkons stark. Geht auf diese erhitzte Fläche plötzlich ein kühler Regen nieder, kann es zu Temperaturunterschieden von bis zu 60 ° kommen. Das Material muss also extreme Spannungen aushalten. Dadurch entstehen mit der Zeit Risse, in die Feuchtigkeit eindringt und die im Winter bei Gefrieren des Wassers immer größer werden. Die Schäden im Mauerwerk oder in der Tragplatte können zum echten Sicherheitsrisiko werden, wenn die Stahlbewehrung rostet. Oftmals kommt es auch durch undichte Stellen am Wandanschluss oder an der Balkontür zu unerwünschtem Eindringen von Feuchtigkeit. Stockflecken oder Ausblühungen an der Wand und in der Wohnung sind die Folge.
Maßnahmen bei der Balkonsanierung
Kleine Problemstellen können ausgebessert oder abgedichtet werden. Häufig muss jedoch der alte Belag komplett entfernt werden. Das Gefälle von der Wand weg muss etwa zwei Prozent betragen. Ansonsten muss ein Gefälleestrich aufgebracht werden. Nach Austrocknung kann der Boden z. B. mit Bitumenbahnen abgedichtet werden. Wichtig ist ferner die Dämmung des Balkons z. B. mit Styrodur, damit keine Wärmebrücken entstehen.
Anschlussfugen und der Übergang vom Boden zur Wand müssen mit Dichtbändern abgedichtet werden. Balkonabschlussprofile sorgen für den sauberen Ablauf des Regenwassers.
Bodenbelag
Bewährt hat sich die Verlegung von Betonwerksteinplatten entweder im Kiesbett, auf Drainagematten oder Stelzlagern. Dabei kann gleich der nötige Höhenausgleich geschaffen werden. Holzplatten sind bei geeignetem Untergrund eine gute Alternative. Sie lassen sich leicht verlegen und schaffen ein gemütliches Ambiente.
Kunststoff-Beschichtung
Eine weitere Möglichkeit bietet die Beschichtung des Bodens mit hoch flexiblem und UV-beständigem Epoxidharz. Bei dieser Methode werden mehrere verschiedene Schichten aufgebracht. Unerlässlich ist hier ebenfalls die richtige Vorbereitung des Untergrundes. Dann wird nach der Grundierung eine Kratzspachtelung aufgetragen. Anschließend erfolgt die Beschichtung mit dem flüssigen Kunststoffmaterial, welches in verschiedensten Farben erhältlich ist. Auf Wunsch können zusätzlich farbige oder glitzernde Chips eingestreut werden. Nach der Endversiegelung mit Polyurethanharz kann man sich über einen strapazierfähigen und zugleich optisch ansprechenden Bodenbelag freuen.