Ein Garten kann ein Ort der Ruhe und Erholung sein. Oder ein Spielplatz. Oder eine Möglichkeit, sich kreativ zu entfalten und auch der Natur etwas zurückzugeben. Gerade letzteres ist heute wichtiger denn je. Aber warum muss es ein Entweder-Oder sein? Mit Heckenpflanzen kann man seinen Garten so gestalten, dass es für jeden Nutzer die passenden grünen Zonen gibt.
Natürliche Raumteiler im Garten
Wenn man heutzutage durch moderne Neubaugebiete läuft, dann sieht man zwar tolle Häuser, Carports und sonstige Bauwerke, aber bei der grünen Gartengestaltung wird meistens auf einfachen Rasen gesetzt. Kindersicher und spielfreundlich ist dann oft die Aussage. Dabei kann man durchaus einen wilden, vielfältigen Garten entwickeln, der neben einer Blumenwiese auch eine Rasenfläche für die Kinder zum Spielen bereithält.
Pflanzt man dann noch Hecken an den richtigen Stellen, kann man völlig unterschiedliche Gartenzonen einrichten. Hier die Spielecke mir Rasen, abgetrennt von der Blumenwiese durch eine Thuja-Hecke. Der Lebensbaum (Thuja) dient dann gleichzeitig als Ballfänger für die Ronaldos der Zukunft, denn so eine Hecke ist dicht und kann auch mal was abbekommen. Und wenn nicht gebolzt wird, tummeln sich die Spatzen in solchen Hecken. Die lauern dann auf die Insekten in der benachbarten wilden Wiese.
Anstatt einer zwei bis drei Meter hohen dichten Hecke kann man andere Zonen, z.B. einen Bauerngarten für die Dame des Hauses, auch mit kleineren Heckenpflanzen abgrenzen. Hierfür eignen sich Buchsbaum oder Eibe. Beide können klein und vor allem gut in Form gehalten werden.
Sicht- und Windschutz auf natürliche Art
Je nach Abstand zum Nachbargrundstück möchte man seine Privatsphäre auf die eine oder andere Weise schützen. Bei Doppel- oder Reihenhäusern kann man Terrassen oft nur mit Sichtschutzwänden aus Holz oder Kunststoff trennen. Es fehlt einfach der Platz und in der Regel sind keine Grünstreifen zwischen den gepflasterten Flächen vorgesehen. Solche künstlichen Wände erfüllen zwar auch den Zweck eines Wind- und Sichtschutzes, haben aber weniger natürliche Charm als grüne und blühende Hecken Pflanzen (W).
Und pflegen muss man beide. Sichtschutzwände aus Holz sollte man alle paar Jahre mit einer Holzschutzfarbe oder Lasur behandeln will man lange etwas von ihnen haben. Und dann kann man doch fast schon direkt zu einer grünen Alternative wechseln. Ein Heckenpflanzen Sichtschutz aus einer Thuja kann zum Beispiel sehr schmal geschnitten werden. Und da diese Pflanze auch sehr dicht wächst, eignet sie sich auch gleichzeitig wunderbar als Windschutz.
Heckenpflanzen Arten für immergrüne Grundstücksgrenzen
Manche Gemeinden machen in ihren Bebauungsplänen strikte Vorgaben zur Ausgestaltung der Grundstücksgrenzen. Da werden dann sogar Pflanzenarten vorgeschrieben, damit das Straßenbild einheitlich ist. Beliebt sind hier Kirschlorbeer, Liguster oder auch die Hainbuche (W). Alle genannten Arten sind typisch für Grenzhecken und als Heckenpflanzen immergrün. Wobei die Hainbuche hier etwas raussticht, da sie ihre Blätter als winterharte Pflanze behält und erst im Frühjahr wechselt. Daher sind die Blätter der Buchenart im Winter meist braun und nicht grün.
Liguster und Hainbuche kauft man in der Regel eher kleiner und formt diese mit der Zeit durch regelmäßigen Schnitt in Breite und Höhe. Diese Pflanzen sind beide sehr winterfest und können gut in Form gehalten werden. Die Kirschlorbeere hingegen sollte man nicht in Gegenden einsetzen, wo es sehr harte und kalte Winter gibt. Sie ist nicht ganz so winterhart wie die zuvor genannten Arten. Auch sollte man bei Kirschlorbeer beachten, dass ein Formschnitt durch die je nach Art sehr großen Blätter nicht ganz so einfach ist und evtl. auch nicht so schön aussieht. Für Lorbeerhecken sollte man auch mehr Breite einplanen bzw. beim Pflanzen direkt mehr Abstand zur Grenze einhalten.
Wer eine „grüne Mauer“ bevorzugt, für den eignen sich Thujen oder Lebensbäume. Diese Pflanzen kann man sehr gut in Höhe und Breite formen und sie sind nahezu blickdicht. Allerdings sind Thujen keine schnellwachsenden Heckenpflanzen. Die Wuchshöhe beträgt mit 20-40 cm teilweise nur die Hälfte anderer Pflanzenarten.
Fazit – die besten Heckenpflanzen
Wenn man weiß wie man seinen Garten gestalten will, kann man günstige Heckenpflanzen online kaufen und findet auch solche, die schnellwachsend und immergrün sind. Zudem gibt es blühende und bienenfreundliche Heckenpflanzen mit denen man auch der Natur etwas Gutes tun kann. Die Auswahl an Kaufmöglichkeiten on- und offline ist ebenso groß wie die Vielfalt an geeigneten Arten. Einsatzzweck und Pflegeaufwand bestimmen klar die Auswahl. Seltener lokale Vorgaben oder das Verhältnis zum Nachbarn. Ist es gut, kann eine Hecke auch lichter sein. Ist es eh schon zerrüttet, sollte man auf stark laubwerfende Pflanzen oder gar wild wuchernden Bambus lieber verzichten. Passende Alternativen gibt es glücklicherweise genug.
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