Pfannenbleche verwenden – Gartenhaus nachhaltig abdichten

Gartenhaus mit Blechdach ist fertig

Ein großes Gartenhaus musste zum Einzug sein, schließlich hatten wir aus dem alten Haus jede Menge Werkzeug und sonstigen Kram, der untergestellt werden musste. Also ein schönes Standardhaus gekauft und das mitgelieferte Pappdach aufgenagelt. Irgendwo musste ja gespart werden. Aber wer billig kauft … Zumindest bei der Dachpappe ist uns das sprichwörtlich mehrfach um die Ohren geflogen. Und zwar jedes Mal im Herbst, wenn die Stürme kamen. Dann hat es uns immer wieder mal eine Bahn oder Teile davon weggerissen. Auf Dauer war uns das zu unsicher, also sollte eine dauerhafte und sichere Lösung her: Ein Blechdach. Idealerweise farblich und in der Form an das Dach des Hauses angepasst. Hier boten sich daher Pfannenbleche an.

Ein schönes Blechdach für das Gartenhaus

Bei Recherchen im lokalen Baustoffhandel und im Internet war schnell klar, dass es ordentliche Preisunterschiede für solche Bleche gibt. Und da ich das Material sowieso liefern lassen musste, war es egal, ob ich es beim Händler um die Ecke oder eben weiter weg bestelle. Ich bin dann auf die Firma Baustoffhandel Carstensen gestoßen, die einen Onlineshop für Trapezblech (W), Pfannenblech oder auch Kunststoffplatten betreibt.

Die Auswahl war gut und man konnte die Bleche auch auf Maß anfertigen lassen. Das war für uns sehr gut, da wir hinter das Gartenhaus ein Schleppdach angebaut hatten und dadurch die hintere Dachschräge eine andere Länge hatte als vorne. Insgesamt kam ich also auf drei unterschiedliche Längen. Und ich wollte weder jedes Blech einzeln ablängen noch unnötiges Material kaufen, das hinterher entsorgt werden muss. Wie bereits erwähnt, wollte ich kein normales Blechdach, sondern die Optik schon an das Haus angleichen. Daher entschieden wir uns für Pfannenbleche, die wir auch in schwarz bestellen konnten.

Richtig bestellen

GPS-Explorer kündigt Ankunft der Pfannenbleche an

Bestellt habe ich dann die schwarzen Pfannenbleche, passende Firstbleche, Endstücke und Ortgangwinkel für einen sauberen seitlichen Abschluss. Toll fand ich die Online Montageanleitung (W) für Pfannenbleche (die es übrigens in Papierform auch mit der Lieferung gibt). Denn anhand der kann man sich vorab noch mal gut über alle Details informieren. Zum Beispiel auch, welche Unterkonstruktion man braucht bzw. wie die Latten zu verbauen sind. Hier gilt es bestimmte Abstände einzuhalten.

Anhand der Anleitung kann man auch den exakten Bedarf an Schrauben festlegen. Das hatte ich auch getan und die Blechschrauben gleich mitbestellt. Leider kam ich insgesamt „nur“ auf einen Bestellwert von 955 Euro. Denn ab 1.000 Euro wäre die Lieferung versandkostenfrei gewesen. Und das sind bei der Spedition immerhin knapp 50 Euro oben drauf. Aber ich wollte jetzt auch nicht extra noch was bestellen.

Wichtig zu wissen: Die Lieferung kommt per Spedition mit einem 40-Tonner! Es sollte also ausreichend Platz zum Anfahren und Abladen sein. Am besten Rufnummer angeben, dann wird die Ankunft angekündigt. Und wer seine Mobilnummer angibt, bekommt sogar per SMS einen GPS-Trackerlink auf sein Smartphone geschickt, mit dem man auf einer Karte genau sehen kann, wo der LKW sich gerade befindet. Besser kann man sich nicht auf die Ankunft einstellen. Top Service!

Lieferung und Montage der Pfannenbleche

Die Anlieferung war echt problemlos. Durch die GPS-Tracker wusste ich wo der LKW war und ich erhielt dennoch einen zusätzlichen Anruf. Für mich war das wichtig, denn der LKW kann bei uns nicht direkt vor das Haus fahren, da nur maximal 7,5 Tonnen zugelassen sind. So konnte ich den Fahrer an der Hauptstraße abpassen, die Ware entgegen nehmen und direkt zu uns in den Garten transportieren. Geliefert wurden 3 Pakete: Die Pfannebleche, die Firstbleche und die Ortgangwinkel mit den ganzen Schrauben. Sauber verpackt, damit nichts an der Pulverbeschichtung beschädigt wurde. Schließlich gibt Carstensen hierfür 10 Jahre Garantie gegen Durchrostung.

Als Vorbereitung für das Blechdach musste ich kaum etwas tun. Die Dachpappe habe ich als zusätzliche Abdichtung einfach auf dem Holzdach belassen und direkt darauf die Dachlatten gemäß Anleitung geschraubt. Hier kamen normale KDI (kesseldruckimprägnierte) Dachlatten zum Einsatz. Danach kamen die Bleche dran. Da jedes Pfannenblech nur etwa 5 kg wog, war die Montage für mich alleine kein Problem. Blech auf das Dach schieben, rauf klettern, Blech ausrichten und festschrauben.

Wichtige Details für die Blechmontage

Bei der Verschraubung gilt es wieder ein paar Details zu beachten. Damit die Profilbleche kraftschlüssig auf der Unterkonstruktion befestigt werden, muss man die Blechschrauben in die Tiefsicken der Profilbleche bohren. Passend zu den schwarzen Blechen wurden auch pulverbeschichtete selbstbohrende Systemschrauben geliefert. Damit fallen die Schrauben hinterher kaum auf. Neben der Befestigung auf den Holzlatten müssen die Bleche aber auch noch untereinander befestigt werden. Hierfür gibt es andere Schrauben – man sollte also bei der Bestellung darauf achten, dass es unterschiedliche Typen für unterschiedliche Verwendungszwecke gibt. Diese Schrauben werden dann in die Überlappungen der Bleche geschraubt. Das ist aber wirklich alles sehr ausführlich in der Montageanleitung beschrieben.

Zu guter Letzt wurden dann noch die Firstbleche mit den Blechendstücken und die Ortgangwinkel als seitlicher Abschluss montiert. Alles in allem ging von der Lieferung bis zur Montage alles reibungslos über die Bühne. Und das Gesamtbild ist ein schönes, schwarzes Blechdach auf unserem Gartenhaus, das auch schon den ersten Herbststurm ohne Schaden überlebt hat. Beim nächsten Mal plane ich lieber gleich ein Dach aus Pfannenblechen oder sonstigem Profilblech ein. Ist definitiv nachhaltiger und sieht auch deutlich besser aus!



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