Gartenpavillon – ein lauschiges und praktisches Plätzchen

Welcher Gartenbesitzer träumt nicht von einem gemütlichen Sitzplatz, an dem man sich auch bei schlechterem Wetter aufhalten kann? Gerade bei dem immer unbeständigeren Wetter hierzulande stellt ein Gartenpavillon (W) eine sinnvolle Lösung dar. So kann man das Gegrillte bei beginnendem Regen trotzdem im Garten genießen und am Abend noch lange gemütlich beisammensitzen. Schnellaufbau-Varianten z. B. aus Metall mit Vorhängen und Dachbespannung aus Polyester sind Lösungen, die nicht von allzu langer Lebensdauer sind. Bei Sturm wird das Gestell nicht lange standhalten. Durch Witterungseinflüsse bilden sich auf dem Kunststoffdach schnell Algen- und Schimmelbelag.

Stabile Unterkonstruktion als Grundlage

Ein Pavillon, egal ob aus Metall oder Holz, kann dauerhaft nur stabil stehen, wenn die Eckpfosten fest im Untergrund verankert werden. Zunächst muss die Größe und Form des Pavillons feststehen. Dann wird die Vermessung der Eckpunkte mit einer Richtschnur vorgenommen. Der Untergrund muss geebnet und fest sein. Nun können die Pfostenträger in den Boden einbetoniert werden. Bei der Verlegung von Holzdielen als Bodenbelag muss zusätzlich die Höhe der Unterkonstruktion berücksichtigt werden, um hinterher auf die gewünschte Höhe zu kommen. Es sollte also vorher genau geplant werden, wie und wo genau das Schmuckstück stehen und sich in den Garten einfügen soll. Es gibt fertige Holzpavillons zu erwerben, bei denen alle benötigten Teile, also auch die Bodendielen und Pfostenanker mitgeliefert werden.

Stilvarianten des Pavillons

Neben dem klassischen Pavillon mit vier Eckpfeilern kommen auch sechs- oder achteckige Pavillons in Frage. So wirkt die Form des Pavillons rechteckig und geradlinig oder eher rund und verspielt. Auch die unterschiedliche Gestaltung der Seitenteile bewirkt eine individuelle Optik. Offen strahlt das gute Stück eine gewisse Freizügigkeit aus und lässt einen schönen Blick ins Grüne zu. Wer es lieber kuschelig mag, sollte eine Rückwand und Seitenteile montieren. Hier kann man Sichtschutzelemente verwenden, die es mit verschiedenen Mustern und Öffnungen gibt.

Art der Nutzung

Wenn man einen höherwertigen Gartenpavillon baut, der rundum geschlossen und mit Fenstern und einer abschließbaren Tür versehen ist, kann man darin auch wunderbar Gartengeräte und andere Utensilien verstauen. Man könnte sogar technische Gegenstände wie Fernseher oder Radio aufstellen und muss nicht immer alles wegräumen. Außerdem kann man ungestört zusammensitzen, Karten spielen, Wein trinken, tiefgründige Gespräche führen (ohne dass der Nachbar alles mithört).

Bei einem offenen Pavillon hingegen kann man einfacher hinein- und hinausgehen, Geschirr und Speisen praktischer auftischen. Wer also viel Betrieb rund um den Pavillon erwartet, sollte ihn zumindest teilweise offen gestalten. All diese Aspekte zur Nutzung des Pavillons sollten vorher gut überlegt sein. Dann kann auch die Innengestaltung danach ausgerichtet werden. Integrierte Sitzbänke stellen z. B. eine platzsparende Alternative zu sperrigen Gartenmöbeln dar.

Ein festes Dach über dem Kopf

Höchste Priorität für die Langlebigkeit des Pavillons hat das Dach. Deshalb sollte man sich die Mühe machen, ein stabiles Dach zu errichten. Zuerst muss das Dach in Form einer Holzschalung konstruiert werden. Zu berücksichtigen ist dabei die Stärke und Neigung des Dachs. Nach der Montierung der vier bis acht Dachelemente (je nach Form des Pavillons) kann die Dachpappe verlegt werden. So ist das Dach vor dem Eindringen von Wasser geschützt. Eine modernere und bis zu dreißig Jahre haltbare Variante sind flexible Bitumen-Dachschindeln. Sie verleihen dem Pavillon durch verschiedene Formen und Farben eine ganz persönliche Note. Die in Form geschnittenen Schindeln können auch direkt auf die Dachschalung aufgebracht werden. Je nach gewünschter optischer Wirkung kann man beispielsweise zwischen weinroten Biberschwanz-Dachschindeln oder olivgrünen Rechteck-Schindeln wählen. Am Dachfirst sollte als Regenschutz ein Zinkblech angebracht werden. Wer es robust und rustikal möchte, kann dem Pavillon ein massives Holzdach aufsetzen. Hierbei sollte man auf die wetterfeste Imprägnierung achten und diese, wie auch die anderen Teile eines Holzpavillons, in regelmäßigen Abständen auffrischen.


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