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Frau Antje lässt grüßen – mit schönen Holzschuhen und Käse. Daran dachte ich zuerst, als ich vor einigen Wochen eine E-Mail mit der Anfrage bekam, ob ich nicht Lust hätte, ein Paar Holzschuhe für den Garten zu testen. Doch mit Holland hatte die Anfrage nichts zu tun. Und mit Käse schon gar nicht. Sie war in der Tat ernst gemeint. Und so kam es, dass mir Tobias Große-Puppendahl von Holzschuhe.de besagte Testobjekte zuschickte.
Meine bessere Hälfte schaute mich etwas ungläubig an, als ich ihr ein paar Tage später ein Paket in die Hand drückte und meinte „Deine neuen Gartenschuhe sind da“. Und nach dem auspacken wurden die Blicke noch schräger. „Holzschuhe? Soll das die neue Gartendeko sein?“. Nachdem ich ihr erklärte, dass wir die Schuhe wirklich als Ersatz für unsere Plastiktreter testen sollen, hat sie sich dann bereitwillig als Modell zur Verfügung gestellt. Und als erstes Ergebnis kann man festhalten: Auch Holzschuhe lassen Frauenfüße durchaus gut aussehen.
Holzschuhe müssen nicht schwer sein
Aber der Reihe nach. Als das Paket kam, dachte ich zuerst, da ist gar nichts drin, denn das Paket war total leicht. Es waren aber tatsächlich Holzschuhe drin. Wie ich auf der Webseite nachgelesen habe, liegt das geringe Gewicht an dem Pappelholz, das für die Fertigung ausgewählt wird. Pappel ist nicht nur sehr leicht, sondern auch weich. Beides soll den Tragekomfort erheblich verbessern. Aber genau dabei war ich skeptisch. Können so klobige Teile bequem sein?
Okay, es sind keine superweichen Ledermokassins. Aber das erste „Einsteigen“ in die Schuhe war überraschender Weise angenehm. Selbst barfuß. Obwohl ich auf der Seite nachgelesen hatte, dass man Holzschuhe normalerweise mit dicken Socken trägt. Barfuß spürt man allerdings nach einiger Zeit einen leichten Druck auf dem Spann. Die Schuhe schwimmen sogar. Man kann damit aber nicht übers Wasser laufen. Das wäre perfekt für die Arbeit am Teich gewesen. Immerhin kann man so ins Wasser gehen ohne nasse Socken zu bekommen.
A propos weiches Holz. Wenn schon neue Gartenschuhe, dann vielleicht als Sicherheitsschuhe? Ich habe meinen Härtetest zwar nicht mit einer 28 kg schweren Gehwegplatte durchgeführt, wie die Kollegen bei „Jugend forscht“. Das war mir doch zu heikel. Aber ich habe es immerhin mit einem Feldstein aus einem guten halben Meter Höhe versucht. Gespürt habe ich nichts. Und auch der Holzschuh hat kaum etwas abbekommen. Man sah auf der Schuhspitze nur die Stelle wo der Stein aufschlug, Aber keine Einbeulung oder gar ein Aufspalten des Schuhs.
Warum trägt man Holzschuhe?
Für einfache „Gefahren“ wie Rasenmähen sollte der Schutz also gewährleistet sein. Denn bis eine Klinge durch das Holz durch ist, dauert es eine Weile. Zumindest sollte man es rechtzeitig merken. Oder man sieht die Holzspäne fliegen. Und wenn man auf etwas Spitzes tritt, spürt man es in Schuhen mit einer Kunststoffsohle mit Sicherheit schneller als mit den Holzschuhen. Holzschuhe mit Riemen erhöhen den Schutz sowie den Komfort.
Insgesamt muss ich zugeben, dass mich die Holzschuhe positiv überrascht haben. Aus der anfänglichen Skepsis ist Sympathie geworden. Meine grünen Plastiktreter mussten nach dem Test leider das Zeitliche segnen. Meine neuen Holztreter sind irgendwie besser. Für den Tragekomfort und für das Klima. Denn man bekommt nicht so schnell Schweißfüße. Zudem wächst Pappelholz schnell nach und ist damit ein nachhaltiger Rohstoff.
Wer also Lust auf Gartenschuhe der etwas anderen Art hat, der kann sich diese direkt online seine Holzschuhe bestellen (W ).
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