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Über die Jahre wird der Belag einer Holzterrasse durch die sich ständig wechselnden Witterungseinflüsse und auch durch das Begehen erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Regen und Sonneneinstrahlung wirken sich im Laufe der Zeit schädigend auf einen Terrassenbelag aus und durch das ständige Begehen der Holzterrasse mit Schuhen können sich Abnutzungserscheinungen am Belag zeigen. Die Faustregel besagt, dass eine Terrasse ca. alle 10 bis 15 Jahre saniert oder repariert werden muss, was jedoch letztendlich von unterschiedlichen Faktoren und auch von der Holzart der Dielen abhängt.
Zeigen sich großflächige Verschleißererscheinungen und Schäden am Belag der Terrasse, sind umfangreiche Sanierungsarbeiten anzuraten, denn wird der Belag nicht wieder instand gesetzt, so kann sich dies im schlimmsten Fall auch negativ auf die gesamte Unterkonstruktion der Terrasse auswirken. Zudem sieht ein abgenutzter und schadhafter Terrassenbelag nicht sonderlich schön aus. Derartige Sanierungsarbeiten lassen sich mit ein wenig handwerklichem Geschick sehr gut auch eingeständig und ohne die Hilfe eines Fachmanns erledigen.
Wie geht man vor, wenn man die Holzterrasse sanieren möchte?
Die Terrassensanierung, in deren Rahmen der beschädigte Belag wieder instant gesetzt werden soll, muss generell Schritt für Schritt durchgeführt werden. Die einzelnen Arbeitsschritte können beispielsweise folgendermaßen aussehen:
1. Das sorgfältige Sichten der Terrasse, wobei alle Schäden genau ermittelt werden. Im Anschluss kann der Heimwerker eine Liste der benötigten Materialien und Werkzeuge erstellen. Der Materialumfang hängt wiederum vom Grad der Beschädigung des Terrassenbelags ab. Sind einzelne Dielen beispielsweise stark beschädigt, müssen diese im Rahmen der Sanierung zumeist ersetzt werden. Zeigen sich an der Holzterrasse nur oberflächliche Schäden, so reicht es zumeist aus, die Terrasse abzuschleifen und neu zu versiegeln.
2. Das Entfernen und Ersetzten von defekten Terrassendielen. Dieser Arbeitsschritt ist nur bei tiefreichenden Beschädigungen an einzelnen Dielen notwenig. Sollten sich keine gravierenden Schäden an einzelnen Terrassendielen zeigen, so kann auf diesen Schritt verzichtet werden.
3. Das Abschleifen des Belags mithilfe einer Schleifmaschine. Hierbei ist es wichtig, auf das gleichmäßige Schleifen zu achten, um später eine glatte Oberfläche zu erhalten. Daher dürfen nicht nur ausschließlich die beschädigten Dielen abgeschliffen werden. Das Abschleifen sollte sich generell auf die gesamte Terrassenoberfläche (auch auf eventuell zuvor neu eingesetzte Dielen!) beziehen.
4. Das Versiegeln der Terrassenoberfläche mithilfe eines Holzschutzmittels. Hierfür bieten sich sowohl chemische als auch natürliche Holzschutzmittel an. Gute Erfolge können beispielsweise mit dem rein natürlichen Leinöl erzielt werden. Wichtig ist, die Terrasse erst nach dem vollständigen Einziehen bzw. Antrocknen des Holzschutzmittels zu betreten!
Was tun, wenn der Belag der Holzterrasse großflächig beschädigt ist?
Bei großflächigen Beschädigungen vom Terrassenbelag ist es in den meisten Fällen ratsam, über einen kompletten Wechsel der Dielen nachzudenken anstatt die Holzterrasse sanieren zu wollen. Eine sehr gute und zudem inzwischen günstige Alternative zu teuren Tropen- / Harthölzern stellen übrigens die innovativen WPC-Terrassendielen dar. Diese Dielen finden sich in den unterschiedlichsten Designs. Eine große Auswahl bietet z.B. der Holz-Onlinehandel casando.de (W ) an. WPC-Holz ( Wood-Plastic/Polymer-Composites) besteht zu ca. 60 bis 70 Prozent aus Holzmehl-Anteilen und zu ca. 30 bis 40 Prozent aus Kunststoff und Additiven.
WPC- Terrassenbeläge sind auf Grund dieser Herstellung 100% recyclebar, leicht mit Wasser zu pflegen, rutschfest und vor allem splitterfrei. Wegen des geringen Verzugs wird WPC gerne für Terrassen eingesetzt, denn es ist äußerst formstabil und robust. Die Dielen lassen sich auch vom Laien einfach wie folgt verlegen:
1. Nach dem Entfernen aller defekten Terrassendielen werden die WPC-Terrassendielen auf Maß zugesägt und einseitig mit einer Verschlusskappe versehen.
2. Den Winkel der ersten Diele festlegen, zumeist dient hierbei die Hauswand als Orientierungshilfe. Diese erste Diele auf der Unterkonstruktion der Terrasse verschrauben.
3. Die weiteren Dielen auf der Unterkonstruktion mithilfe von Schrauben fixieren. Hierbei die im Handel erhältlichen Abstandhalter zu Hilfe nehmen.
4. Nachdem alle Dielen auf die Unterkonstruktion geschraubt wurden, erfolgt die Begradigung mithilfe einer tragbaren Kreissäge.
5. Im letzten Schritt werden die WPC-Profile mit den Endkappen verschlossen. Und schon wandelt man auf einem sehr dauerhaften Belag, an dem man bis zu 25 Jahre seine Freude haben wird.
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