Jeder kennt das Problem der Feuchtigkeit nach einer Dusche oder nach einem Bad. Man steht im Nebel und alles ist beschlagen. Der Spiegel, die Metallflächen und man sieht rein gar nichts. Gründliches Lüften ist unumgänglich, am besten natürlich nach draußen und nicht in den Wohnraum. Aber um das Abwischen des Spiegels kommt man dennoch nicht umhin. Es sei denn man versucht es mit Geheimtipps von Mutti oder man hat Lehmputz an der Wand.
Als wir unser Haus gebaut haben, wollten wir als echte Badfans natürlich ein wenig mehr Augenmerk auf das Badezimmer legen. Daher wurde es etwas größer, so dass wir ein große Glasdusche, eine Badewanne für zwei und genug Platz für zwei Waschbecken haben. Denn nichts ist nerviger, wenn man morgens gleichzeitig das Haus verlässt und sich dann vor dem Spiegel auf den Füßen steht. Apropos Spiegel. Unsere Spiegel im Bad beschlagen nie!
Warum Lehmputz?
Wir hatten uns zu Beginn der Planung mit unterschiedlichen Putzen beschäftigt, da dieser tolle baubiologische und -ökologische Eigenschaften hat. Lehmputz sorgt für ein angenehmes Raumklima, da er Feuchtigkeit schneller aufnimmt als normaler Gipsputz und diese Feuchtigkeit kontrolliert wieder an den Raum abgibt. Lehmputz ist leider teurer als der normale Gipsputz, daher hatten wir uns nur dazu entschieden, im Bad solchen zu verwenden. Das hat dann nur 200 Euro extra gekostet.
Eigentlich hatten wir das Thema schon gar nicht mehr auf der Uhr. Aber neulich hatten wir in der Familie und bei Freunden über das Thema beschlagener Scheiben und Spiegel gesprochen. Und da ist uns beiden dann wieder bewusst geworden, dass wir noch nie einen der Spiegel in unserem Bad abwischen mussten. Die Wirkung des Lehmputzes haben wir ganz unbewusst schon als selbstverständlich aufgenommen. Wer also an eine Badrenovierung denkt, sollte vielleicht das Thema Lehmputz berücksichtigen. Bei Neubauten lohnt sich das alle mal. Denn so teuer ist es nun auch nicht. Aber die Wirkung ist enorm. Denn beschlagene Spiegel gehören dann der Vergangenheit an.