Nicht jeder weiß, was Nut- und Federbretter sind, auch wenn sie den Begriff schon gehört haben. Dabei sind gerade die Nut- und Federbretter besonders beliebt, da sie Stabilität versprechen und sehr vielseitig eingesetzt werden können. Was es genau mit diesen auf sich hat und welche Unterschiede es gibt, möchten wir in diesem Artikel erklären.
Was sind Nut- und Federbretter?
Nut- und Federbretter (W ) sind auch unter dem Name Rauspund oder Rauhspund bekannt. Alle Bretter, die längsseitig gespundet werden, werden so genannt. Dabei versteht man unter Rauspund eine Steckverbindung, um beide Bretter miteinander zu verbinden. Das bedeutet auch, dass sich die Bauteile nicht verschieben können und sehr stabil sind. Während an einem Brett (Nut) eine längliche Vertiefung seitlich angebracht ist, ist am anderen Brett (Feder) ein Überstand, der sich perfekt in die Nut einfügen kann. So können die Nut- und Federbretter optimal verbinden und können sich nicht mehr verschieben.
Wo können die Bretter zum Einsatz kommen?
Nut- und Federbrettern können sehr vielseitig eingesetzt werden. So ist es unter anderem möglich, sie bei der Fußbodenverlegung oder auch bei der Fassadenverkleidung einzusetzen. Auch wer Wände aus Holz gestaltet, wird häufig Nut- und Federbretter finden. Der Vorteil dabei ist, dass sie schon durch das Einstecken fixiert sind und so bei einer Fassadenverkleidung sehr häufig genutzt werden, wie auf keralitpaneele.de (W ) zu sehen ist. Doch auch bei Holzhäusern im Garten sind die einzelnen Holzbretter in der Regel Nut- und Federbretter. Gleichzeitig sind sie keine Seltenheit bei einer Betonschalung oder Dämmstoffen, auch hier werden Nut- und Federverbindungen in vielen Fällen genutzt, da diese Methode besonders einfach und unkompliziert ist.
Die Rauhspund Sonderformen
Dann gibt es noch die Sonderformen der Nut- und Federbretten. Hierbei laufen die Seitenwände der Feder trapezförmig als Gratung auseinander. Dabei ist zwar der Aufwand der Steckverbindung deutlich höher, dafür aber auch stabiler. Insbesondere für das Verlegen von Fußböden oder bei Fassadenverkleidungen kommt diese Sonderform der Nut- und Federverbindung zum Einsatz.
Eine weitere Sonderform ist die Falz-Verbindung, bei der sich die Nut am Rand befindet. Das bedeutet, dass die Seitenfläche praktisch wegfällt. Der Vorteil dieser Sonderform ist, dass der Aufwand sehr gering ist, da Nut und Feder nicht ineinander fixiert werden müssen. Die Falz-Verbindung ist ideal, wenn die Räumlichkeiten beengt sind. Allerdings hat diese Verbindung auch einen Nachteil. Sie ist nicht besonders stabil und muss daher noch mit Schrauben oder Nägeln fixiert werden, damit ein ausreichender Halt gewährleistet ist.
Diese Vor- und Nachteile haben Nut- und Federbretter
Die Steckverbindungen haben durchaus große Vorteile. Doch wo Vorteile sind, gibt es eben auch Nachteile. Der besondere Vorteil ist, dass Nut- und Federbretter sehr günstig zu produzieren sind. Des Weiteren ist es möglich, sie vertikal wie auch horizontal zu arretieren. Durch die stabile Verbindung ist es außerdem kein Problem, wenn der Unterbau kleinere Unebenheiten aufweist, was die Vorarbeiten deutlich vereinfacht. Die horizontale Arretierung hat jedoch einen entscheidenden Nachteil. Hierbei werden noch zusätzliche Verbindungselemente benötigt. Dabei ist es gleich, ob es sich um Schrauben oder Bolzen handelt – ohne geht es jedoch nicht.
Des Weiteren ist die Demontage bei horizontalen Arretierungen wesentlich aufwändiger, da die Bretter nicht einfach entnommen werden können. Vor allem aber, wenn der Aufbau wiederverwendet werden soll, kann es schwierig werden, da die alten Löcher nicht wieder genutzt werden können und neue gebohrt werden müssen. Dies ist ebenfalls aufwändiger, weshalb immer überlegt werden sollte, welche Arretierung man nutzen möchte. Dies kommt natürlich auch auf den Zweck des Einsatzes an. Dennoch sind Nut- und Federbretter eine hervorragende Möglichkeit schnell, einfach und sauber einen Fußboden zu verlegen, ein Gartenhaus aufzubauen oder gar eine Wand zu verkleiden.
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